WANDERBERICHTE 2024

                                             19.-20.04.2024   BERGWERK SILBERHARDT und WALDMYTHENWEG WALDBRÖL  14 km

  Unser diesjähriger Zwei-Tage-Ausflug nach Waldbröl  wurde durch starke Regenfälle am 1.Tag ein wenig eingetrübt. Diesen Mangel glichen wir aber durch geschickte Umorganisation so gut aus, daß die 13 Teilnehmer nicht nur weitgehend trockenen Fußes blieben, sondern der Besuch des ehemaligen Silberbergwerks SILBERHARDT war letzten Endes sogar ein echter Gewinn! Wir hatten das große Glück, von der Mitarbeiterin des Besucherbergwerks eine Sonderführung zugenießen, denn die Saison-Eröffnung fand erst am Folgetag statt. Den 10 ehrenamtlichen Betreuern des in den 30er Jahren des letzen Jahrhunderts endgültig stillgelegten Bergwerks gebührt allergrößte Hochachtung, denn was die in den letzten 10 Jahren nach dieser langen Zeit des Verfalls aus den Stollen und dem gesamten Bereich darum herum gemacht haben, ist wahrhaft bewundernswert. Hier präsentiert sich in anschaulicher Weise der seit dem Mittelalter im 13.Jahrhundert betriebene Abbau verschiedenster Erze unter Bedingungen, die sich der moderne Zeitgenosse eigentlich nicht vorstellen kann. Ein Besuch dieser Wirtschafts- und Arbeitsstätten unserer Vorfahren sollte zum Pflichtprogramm aller Schüler gehören, weil hier anschaulich dargestellt ist, wie der Mensch durch Tatkraft, Mut und Geschick dem Berg seine verborgenen Schätze abtrotzt und zum Reichtum des Landes beiträgt. Unsere Führerin konnte auch verdeutlichen, unter welch qualvollen Bedingungen die früheren Bergleute hier früher ihren Lebensunterhalt erschufteten und durch Gefahren und Krankheiten leider auch nur die sehr geringe Lebenserwartung von um die 40Jahre hatten. Gut ausgestattet mit Schutzhelm und Umhang gingen wir 125m tief in den Stollen hinein, konnten sogar noch eine Silberader im Gebirge sehen, deren Abbau sich allerdings nicht mehr lohnte, und waren tief beeindruckt von der „Untertage-Welt“, die uns „Übertage-Menschen“ völlig fremd ist.

Nach den knapp 2 Stunden Im Besucherbergwerk ging es zur Stärkung ins Café im Nachbarort Windeck-Rosbach. Das war nicht nur sehr erfolgreich, sondern brachte auch eine neue Erfahrung: In diesem Café mit seinem vorzüglichen Kuchen, bekamen wir allesamt sogar noch ein prächtiges Mehrkornbrötchen als Geschenk mit auf den Weg!  Sachen gibt’s – kaum zu glauben aber wahr. Das abendliche Zusammensein der Wandergruppe war wieder mal ein schöner Tagesabschluss. In unserem Hotel Haus am Mühlenberg genossen wir nicht nur ein tolles Speisenangebot, sondern ebenfalls eine sehr aufmerksame Bedienung. Überhaupt ist das Haus wunderbar abseits der Verkehrsströme gelegen und das rauschende Mühlrad liefert die passende akustische Kulisse, Die fangfrische Forelle Müllerin Art brachte Einigen die Gaumenfreude mit kulinarischem Extra-Genuss! Wäre noch die eigentliche Wanderung auf dem Waldmythenweg zu erwähnen. Erfreulicherweise zeigte der Himmel am Morgen sogar sein Blau, und supermotiviert gingen wir dann auch auf die 14km-Runde. Bis auf wenige Tröpfchen und Niesel blieb es zwar nicht ganz trocken, jedoch von dem Unwetter mit Wind und Starkregen wie am Vortag konnte nicht im entferntesten die Rede sein. Und so gelangte die Strecke mit den zahlreichen Info- und Audio-Tafeln auch zu einem schönen Wandererlebnis. Für Kinder natürlich eine besondere Erlebnisstrecke, aber auch für uns Erwachsene immer gut für ein Päuschen an den Tafeln mit netten Geschichten um Waldgeister, Riesen, Zwerge, Einhörner, Feen und  Räuber.  So war auch in diesem Jahr der Waldmythenweg für uns wieder ein Top-Wandererlebnis. Vor der Heimfahrt kam die Gruppe zur Schlusseinkehr zu Kaffee und Kuchen und anderen Vorzüglichkeiten im Hotel noch einmal zusammen und wir freuten uns über das sehr gelungene gemeinsame Wochenenderlebnis.   

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                                     06.04.2024  NARZISSENWANDERUNG  MONSCHAU-HÖFEN  14,3km

   Es ist Anfang April und wir sind wettermäßig wahrhaftig vom Frühling bisher noch nicht einmal „gestreift“ worden. Noch am Vortag hatte es wie aus Kübeln geschüttet, aber für unsere Narzissenwanderung in der Eifel öffnete sich am Samstag auf wundersame Weise mit sommerlichen Temperaturen von über 20°C und strahlendem Himmel wie in einnem Film der Vorhang zu einer prachtvollen Naturvorstellung. Es war eben mal wieder perfektes Timing, alle 24 Teilnehmer waren sehr gespannt und voller Vorfreude auf ein hoffentlich ausgiebiges Blütenspektakel. Bekanntermaßen ist die Blüte in der Eifel aufgrund der hier herrschenden klimatischen Verhältnisse etwa 1 Monat hinter uns im Rheinland zurück. Und dementsprechend zeigte sich auch das Grün hier meist noch zögerlich und erst im Ansatz sichtbar. Aber – welche Freude: Die Narzissenfelder überzogen bereits weite Wiesenstücke mit ihrem satten Gelb und entboten uns Wanderern ihren Frühlingsgruß. Alle unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen und es war regelrecht spürbar, welche Wonne und Dankbarkeit die Frühlingsboten in uns auslösten.  Die Besteigung des Bieley-Felsen, auch „Matterhorn der Eifel“ genannt, ist wie immer einer der Höhepunkte auf unserer Narzissenstrecke. Du hast hier den einmaligen Ausblick hinunter ins Perlen- und Schwalmbachtal. Von dieser Höhe geht es anschließend 40m über einen schmalen steilen Pfad hinab. Bei Beachtung der Trittsicherheit ist auch dieses steilste Stück der Strecke dann doch gut zu bewältigen. Man kann sich quasi von Ast zu Ast nach unten schlängeln. Dort angelangt legten wir auf der großen Wiese am Fuße des Felsens erst einmal eine Rast ein, stärkten uns und verweilten eine Zeit lang in der warmen Sonne. Weiter ging es dann  auf der Hauptstrecke längs des Perlenbaches, mit manchmal verschlungenen Pfaden und immer wieder sich öffnenden weiten Narzissenwiesen. Nach einem lang gezogenen Anstieg von der Höfer Mühle zu unserem Ausgangspunkt war die Anstrengung schließlich deutlich spürbar und wir konnten uns bei der hervorragenden Einkehr im Restaurant Haus Vennblick bestens erholen.  Dieser in jeder Hinsicht gut gelungene Erlebnistag im Tal der Wilden Narzissen wird den Teilnehmern mit Sicherheit in bester Erinnerung bleiben.   

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                                      30.03.2024 (Ostersamstag)   OSTERFEUER  METTMANN-OBSCHWARZBACH

FROHE OSTERN!

      Einen herzlichen Ostergruss senden wir an alle unsere Freunde und Mitwanderer, ob nah oder fern. Wir freuen uns mit euch auf die zahlreichen gemeinsamen noch vor uns liegenden Wandererlebnisse, denn das Programm für 2024 bietet schließlich wieder manche echten Höhepunkte!

Der Ostergruß geht auch an die leider gestern beim Osterfeuer Verhinderten, ihr hättet ganz bestimmt  auch gerne an diesem völlig regenfreien Abend bei relativ lauen Temperaturen vor prasselndem Osterfeuer mit uns und den Obschwarzbachern ein Bier genossen, und die leckere Bratwurst vom Riesen Hängegrill war gewiss auch nicht zu verachten! Lasst den Kopf nicht hängen, Spätestens zur beliebten PickNick-Wanderung steigt bereits für die Wanderfreunde schon das nächste Outdoor Erlebnis.           FOTOS

 

 

                                              21.03.2024  GASOMETER OBERHAUSEN AUSSTELLUNG „PLANET OZEAN“           WANDERUNG TETRAEDER BOTTROP  5km

Die Ausstellung “Planet Ozean” im Gasometer Oberhausen hat gerade vor 1 Woche ihre Pforten geöffnet und schon ist unsere Wandergruppe mit 13 Teilnehmern zu einem Besuch dieses von den Medien so hochgepriesenen Events vor Ort dabei. Wie in ähnlichen früheren Ausstellungen sind auf 3 Etagen dieses riesigen zu einem Museum umgebauten ehemaligen Gasspeichers eine riesige Anzahl einzigartiger ausgewählter Fotos im Großformat ausgestellt, die sich mit der Thematik unserer Weltmeere im positiven wie im negativen Sinne zu Zeiten des Klimawandels befassen. Im Erdgeschoss erschließt sich dem Betrachter eine uns „Landgängern“ absolut fremde Welt mit Verhältnissen für die dort existierenden Lebensformen, die mit unseren Lebensverhältnissen an Land nichts gemeinsam haben. Gewissermaßen „Terra incognita“. Die Ästhetik und oft auch die Schönheit nach unseren Maßstäben vieler in den Tiefen existierender Lebewesen kommt in diesem Bereich in beeindruckenden Fotos und Videos stark zur Geltung. Der am Neuen und Unbekannten Interessierte durchschreitet gewissermassen die Türen in ein neues Universum. Die 1.Etage präsentiert schließlich die Berührungsebenen und gegenseitigen Beeinflussungen der beiden Welten, die der fremdartigen Ozeanwelten und die der vom Menschen bewohnten Landwelten. Auch diese Bild- und Filmdarstellungen sind äußerst eindrucksvoll, leider jedoch meist im negativen Sinne. Zeigen sie doch, wie brutal der Mensch als Jäger, Handeltreibender und Wirtschaftender rücksichtslos Naturressourcen ausbeutet, gefährdet und vernichtet. Einerseits intellektuell hochbefähigt zur Entwicklung brillanter Technik, andererseits unbegreiflich dumm in der sinnlosen Störung natürlicher Abläufe. In der 3.Etage kannst du auf dem Liegekissen das Gefühl erleben als lägest du auf dem Meeresboden und weit über dir schwebt ein Hai oder ein riesiger Fischschwarm. Der Ausstellungsbesuch wird dich nachdenklich stimmen und hinterläßt einen bleibenden Eindruck mit Neugier auf das Unbekannte. Unweit vom Gasometer befindet sich in Bottrop auf der ehemaligen Zechenhalde Beckstr. der TETRAEDER, eine als Kunstwerk gestalltete Stahlkonstruktion mit begehbarer Aussichtsplattform. Wir sind schon einige Male hierher gewandert und sind auch heute wieder mit herrlich weiten Aussichten in das umliegende Ruhrgebiet belohnt worden. Beim Zählen der Himmelsleiterstufen an der „Direttissima“ ist einigen Besteigern allerdings die Puste ausgegangen, es sind nämlich nicht über 500 (!) sondern exakt 387 Stufen! Da kommt man schon ans Atmen! Alle Anstrengungen waren schnell überstanden und vergessen als wir im benachbarten Restaurant AMANDA einkehrten. Das war nicht das erste Mal, und es wird immer wieder gute Gründe geben, wiederzukommen, denn auch diesmal waren Bedienung und Bewirtung einfach hervorragend.

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                                             16.03.2024  RUHRTIGERRUNDE  VELBERT-ESSEN  HESPERTAL-BALDENEYSEE 12km                          

       Vom „Ruhrtiger“ geht seit eh und jeh eine gewisse Faszination aus, die sich im Wesentlichen aus Unwissen und Spekulation über den Ort und seine Existenz nährt. Der Berichterstatter schätzt sich glücklich, einer der sehr wenigen Wanderer zu sein, die ihm in seltenen Momenten gegenüberstanden und mit eigenen Augen gesehen haben. Für den Wanderer sind solche Begegnungen magische Ereignisse und Kraftquell zugleich und rationell nicht beschreibbar. Einen Moment innehalten, Augenkontakt, Energie in dich strömen lassen – du spürst die Aufladung deines Inneren und wirst sehr lange davon zehren.                                                                                                                 Die 14 Wanderer konnten heute ihre Enttäuschung nicht verhehlen als die Gruppe sich dem sagenumwobenen Revier näherte und feststellen musste, daß der Ort zwar immer noch eine erregende Aura hat, die leider aber nicht mehr genährt wird von der strahlenden Anwesenheit der Kultfigur. Er war einfach weg – nicht mehr da! Wir wollen aber nicht glauben, daß die Großkatze für immer verschwunden ist. So blieb also heute den meisten Teilnehmern das einmalige unvergessliche Erlebnis verwehrt, dem Blick des Ruhrtigers zu begegnen. Lange wurde heute dann noch über die vergangene Chance gesprochen und die Geschichte rutschte noch tiefer in den Bereich der Mystik. Ein Highlight war jedoch zum Abschluss wieder unsere Einkehr in der Wechselbar, wo wir von Carsten und seinem Team bestens und freundlichst bedient wurden. Ein echter Trost. Heute hatten wir eine abwechlungsreiche Wanderstrecke mit zahlreichen interessanten Abschnitten abseits der Hauptwanderwege. Es ist beschlossene Sache, die Ruhrtigerrunde auch weiterhin im Programm anzubieten. Vielleicht kommt der König der Wandermystik ja wieder zurück in sein altes Revier.

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                                               02.03.2024  WANDERUNG zur DÜSSELQUELLE  anschl. STAMMTISCH  7km                                                                                                                                                        

   Unser 1.Stammtisch fand 2018, also noch in Vor-Corona-Zeiten statt. Und es waren zahlreiche – bis Corona diesen Treffen ein Ende setzte. Heute wollten wir also  diese sehr beliebte Tradition wieder aufleben lassen, bei der wir uns im Anschluss an eine meist kleinere Wanderung zur Einkehr begeben und dann einen Stammtisch anschließen. Jeder ist hierzu eingeladen, auch dann wenn er nicht mitwandern konnte. Beim Stammtisch wird über die unterschiedlichsten Themen gesprochen – und das ist das Besondere dabei – es sind alle daran beteiligt und nicht wie beim Wandern nur die jeweils beiden, die gerade zusammen gehen. Auf diese Weise entwickelt sich das Selbstverständnis als Beteiligter der Wandergruppe sehr positiv und jeder profitiert von den Anregungen, die sich im Laufe der Gespräche ergeben. In diesem Sinne war auch die heutige Strecke für die 19 Teilnehmer auf nur 7km abgespeckt. Sie führte vorbei am ehemaligen Kalksteinbruch Schlupkothen durch ein von hochwucherndem Ilex dicht bewachsenes Wäldchen hinauf bis an die Wülfrath-Velberter Stadtgrenze, wo sich in einem versteckten Hintergarten  die Düsselquelle befindet. Es handelt sich dabei um einen von den Düsseldorfer Jonges gepflegten Ort, der die Bedeutung des Flüsschens für die Namensgebung unserer Landeshauptstadt zum Ausdruck bringt. Er ist eher von symbolischer Art, denn es fließt nur von einer Umwälzpumpe betriebenes Wasser, weil durch die Grundwasserabsenkungen der Kalksteinbrüche die wahre Quelle längst versiegt ist. Auf dem Wege zum wenige Kilometer entfernten Unterdüssel finden sich mehrere kleinere Bachgewässer zusammen und bilden von hier aus die eigentliche Düssel. Die weitaus meisten Teilnehmer kannten die Düsselquelle nicht und empfanden diese Wanderung als interessantes Erlebnis.       FOTOS

                                           25.02.2024  DÜSSELDORF STAUFENPLATZ  AAPERWALD  GERRESHEIM JÄGERHOF 12km

  In den weitaus meisten Fällen führen unsere Wanderungen zum Ausgangspunkt zurück, es sind also hauptsächlich Rundwanderungen. Heute also anders mit einer der eher seltenen Streckenwanderungen: Los ging’s für die 23 Teilnehmer am Düsseldorfer Staufenplatz, und es endete in Gerresheim mit der Einkehr im Jägerhof. Die Straßenbahn brachte uns dann schließlich wieder zum Staufenplatz zurück. Grafenberger Wald und Aaperwald sind wunderbare Waldgebiete am Ostrand Düsseldorfs, wo es aus der Rheinischen Tiefebene – dem Stadtgebiet –  zu den weiteren Ausläufern des Niederbergischen Landes steil hinauf geht. So auch schon kurz nach unserem Start hinauf zur „Schönen Aussicht“, wo der eine oder andere etwas heftiger ans Atmen kam und hier beim Genuss der Aussicht auf das weite Stadtpanorama wieder zur Ruhe kommen und auftanken konnte. Und so ging es dann auch weiter rauf und runter, mit schönen Stops z.B an den mystischen Frauensteinen, die zu besteigen ein wohliges Kribbeln erzeugen soll, und auch kurz dahinter in der Schutzhütte, die ihrem Namen sehr gerecht wurde, denn kaum waren wir dort angelangt und Petra hatte zu unserer Freude ihre Flasche Baileys unter die Leute gebracht, ging ein kurzer aber heftiger Regenschauer nieder. Vorbei am Segelfluggelände und einer Querung ins Pillebachtal führte die Strecke dann über gut ausgebaute Wege durch Kleingartenanlagen bis ins Zentrum Gerresheims, wo im Restaurant Jägerhof alles für die dann sehr gelungene Einkehr bestens vorbereitet war.       FOTOS

                                            10.02.2024  KARNEVALSSAMSTAG  STINDERBACHTAL  DORPER BACH 12,5km

  Die Wanderung am Karnevalssamstag ist seit längerem Tradition in unserer Gruppe und so war es auch in diesem Jahr. Es bestand wohl die begründete Befürchtung, daß sie wie im letzten Jahr vielleicht bei starkem Regen buchstäblich ins Wasser fallen könnte – jedoch hatten wir wieder mal Glück und die „Regenlücke“ erwischt. Allerdings standen größere Teile unserer gewohnten Off-Road-Strecke nach den letzen sehr ergiebigen Regentagen wohl unter Wasser und so entschlossen wir uns spontan zu einer Alternativstrecke. So ging es also nicht rund um Hubbelrath, sondern ins schöne Stinderbachtal, das für einige der 18 Wanderteilnehmer sogar ein neues Gebiet war. Immer wieder auch eine „Wander- und Augenweide“ der Pfad „Maria im Tal“ neben dem Dorper Bach, benannt nach der schlichten Marienstatue am Fuße des Einstiegs. Zum Schluss führte dann noch unser Weg zur Einkehr in den Western Saloon des ROAD STOP, wo wir den sehr gelungenen Wandertag mit Speis und Trank in angenehmer Runde krönten und bereits die nächsten geplanten Touren besprachen.        FOTOS

                                            02.-04.02.2024  ERLEBNISFAHRT KORBACH  AUF DEN SPUREN DER GOLDSUCHER  —  EDERSEE  URWALDPFAD – KNORREICHENSTIEG      

    Wer hätte gedacht, daß es im Eisenberg bei Korbach-Goldhausen ein größeres Goldvorkommen gibt, welches bereits im Mittelalter abgebaut wurde, Übrigens das größte Vorkommen des Edelmetalls in Deutschland überhaupt! Der Bergbau kam jedoch während des Dreißigjährigen Krieges zum Erliegen und leider auch nach zahlreichen Versuchen nie wieder in Gang. Die noch im Berg vermuteten 10Tonnen Gold sind als feine Partikel allerdings so weitläufig verteilt, daß deren Abbau leider unrentabel ist. Dennoch war es für unsere 24köpfige Wandergruppe ein erhabenes Gefühl, auf historischen „Goldpfaden“ zu wandeln. Auf dem Gipfel des 560 Meter hohen Eisenbergs befindet sich der weit sichtbare “Georg-Viktor-Turm”, der seinen Namen zu Ehren des Fürsten zu Waldeck und Pyrmont trägt. Der 1905 errichtete Turm misst eine Höhe von 22,5 Metern und bietet einen großartigen Rundblick von Korbach über den Habichtswald, die Ederberge, dem Kellerwald bis hin zu den Bergen des Sauerlandes. Leider ist der Turm jetzt in der Winterzeit geschlossen. Unsere lokale Wanderbegleiterin Birthe führte uns zu einem Stolleneingang, von dem aus ab April das Besucherbergwerk besichtigt werden kann. Unsere „Goldrunde“ beschränkten wir in Voraussicht auf die für morgen vorgesehene etwas anspruchsvollere Wanderstrecke am Edersee heute auf 6km. Zurück in Korbach gab es im Café Zucker und Salz die obligatorische Kaffee und Kuchen-Einkehr und die Stärkung im Hinblick auf morgen konnte mit wahrhaft köstlichen Torten nicht angenehmer ausfallen. Zu guter Letzt muss auch noch das Grillen zum Abendessen in der JH erwähnt werden. Wir labten uns an saftigem Steak und Bratwurst mit opulenten schmackhaften Salaten und Beilagen. Wie stets auf unseren Erlebnisfahrten wird anschließend noch in gemütlicher Runde über Gott und die Welt diskutiert, natürlich auch über unsere Wanderaktivitäten – und häufig entwickelt sich daraus ein Plan für neue Erlebnistouren, und so kam es auch diesmal! Da war doch was ___

      Das „Waldecksche“ galt schon für unsere Eltern als bevorzugte Ferienlandschaft. Der riesige fjordähnlich verschlängelte Edersee, ca.12km südöstlich von Korbach gut erreichbar, ist mit Premiumwanderwegen vom Feinsten bestens erschlossen. Es fällt schwer, sich für eine der zahlreichen Routen zu entscheiden. Diesmal fällt unsere Wahl auf eine Teiletappe des sogenannten „Urwaldsteigs“, der mit seiner vollen Länge von 66km den Edersee umspannt. Der von uns angestrebte Abschnitt heißt „Knorreichenstieg“ und ist – wie man hört – wohl auch einer der reizvollsten Abschnitte. Schmale Pfade über zahlreiche Hügel und Berge führen durch Buchen- und Eichenwälder mit majestätischen Baumriesen und knorrigen, teils skurril gewachsenen Urwaldrelikten. Ein Großteil der Strecke verläuft längs des Edersees mit weitem Blick teils von oben auf das weit unten liegende Gewässer. Absolut auffällig die zahlreichen in der kargen Winterzeit leuchtend grünen Moosfelder und -büschel, die auf Steinen oder verrottenen Baumstümpfen in unterschiedlich einfallendem Licht teils bizarre faszinierende Formen annehmen. Alles in allem haben wir viel Glück gehabt mit dem Wetter. Bei Regen oder erst recht bei Schnee hätten wir diese Route nicht gehen können, denn fast durchgängig waren die Pfade mit dichtem Eichen- und Buchenlaub bedeckt. Diese dann rutschige Schicht würde mit den darunterliegenden lockeren Gesteinsplatten zum hohen Sturzrisiko führen. So gelangten wir zur Südspitze der Halbinsel zum Rast- und Ruheplatz am Fuße des Lindenbergs. Hier am Ufer des Stausees legten wir eine halbstündige Pause ein. Die Wahl für den Weiterverlauf der Strecke fiel auf den Höhenweg und wir wurden mit traumhaften Aussichten belohnt. Durch beeindruckende Wälder und eiszeitliche Blockhalden, auf denen bis zum heutigen Tag die Bäume nicht Fuß fassen konnten, geht es vorbei an den Wallresten der Hünselburg nach Asel. Von hier aus führt die Strecke dann in weitem Bogen zurück zum Ausgangspunkt in Basdorf. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir den Basdorfer Hutewald und mussten einen Teil des letzten Stückes off-road – also querfeldein – zurücklegen. Viele von uns lieben solche „abseits“-Strecken, immer wieder schön. Wir wurden aber auch ausreichend gefordert, und so kam die nach kurzer Autofahrt zu Emma´s Kaffeescheune anstehende Tortenorgie manch einem Wandergefährten zur Stärkung gerade recht! Eine wunderbare Wanderung fand hier in diesem herrlich urigen Café weit draußen auf dem Land einen entsprechend passenden Abschluss.         FOTOS


                            28.01.2024   HOMBERGER RUNDE – RESTAURANT KRONE – ABENDMUSIK CHRISTUSKIRCHE  9km

   „Pferd und Banane“ – wieder mal ein Erlebnis der besonderen Art! Ein kleines Geschehen während der Wanderung, aber dazu später. Die Homberger Abendmusik bietet an diesem Sonntag die einzigartige Verbindung von Jazz und Orgelmusik genannt „Reger Second Hand“, mit dem „Pepe Joma Kwartett“ . Also eine Jazzband in der Kirche, das bekommst du nicht alle Tage geboten. Wir waren nicht die Einzigen voller Erwartung, die Kirche war bestens gefüllt und die Darbietung von Orgelstücken im Wechsel mit Jazzigem hat alle Teilnehmer in ihren Bann gezogen und viel Freude bereitet. Gewiss lag der Reiz auch im eher Ungewöhnlichen dieser Kombi. Wie gesagt, öfter mal was Neues! Die Wanderung fand bei herrlich blauem Winterhimmel statt, am Ende kamen 9km zusammen, in einer Runde von Homberg zunächst hinunter zur Grevenmühle, mit einem Schlenker den Schwarzbach hinauf und einem weiten Bogen längs des Golfplatzes. Hier machten wir eine kleine Rast. Als einige Pferde vorbei kamen, wurde eines davon ein wenig unruhig, „na das Tier scheut wohl etwas“, hieß es aus unseren Reihen – „nein“ erwiderte die Führerin: , „es möchte gerne die Banane….“ . Kurzer Prozess, eine halbe war noch auf der Hand und das Tier nahm sie auch begierig an. Weiter ging es vorbei am Landcafé Gross-Illbeck und als nächstes stand dann die Einkehr der 17 Wanderer  im Restaurant KRONE an. Es war alles perfekt vorbereitet und wir wurden vorzüglich bedient.  Im Anschluss an die Einkehr erfreuten wir uns an der Abendmusik in der nahegelegenen Christuskirche.     FOTOS

                                   14.01.2024  BOTTROP-KIRCHHELLENER HEIDE 10,5km  KRIPPENLANDSCHAFT und AMANDA

    Bei klarer eiskalter Luft auf schönen Wegen in der Kirchheller Heide zu wandern ist ein wahres Januar-Vergnügen. Vereist waren die vielen Tümpel und Wasserstellen, teilweise auch die größeren Gewässer, die Wege hingegen waren unvereist und ebenso gab es kaum vermatschte Teilstücke. Hatte es am Sonntagmittag bei der Anreise noch heftig geschneit, so blieb das Wetter während der Wanderung – wieder einmal – perfekt. Dem Auge bot sich im Naturschutzgebiet Kirchheller Heide  unter dem eigentlich öden grauen Winterhimmel dennoch eine Landschaft voller Licht- und Schattenspiele. Insbesondere die zahlreichen unterschiedlich vereisten Gewässer boten reizvolle Winterbilder. Im Anschluss an die Wanderung gab es für die 13 Teilnehmer heute dann noch ein sehr spezielles besonderes Erlebnis.  Nur wenige Kilometer entfernt im Bottroper Ortsteil Kirchhellen hat die Ortsjugend eine wunderschöne große weitläufige Krippenlandschaft aufgebaut mit der Darstellung der traditionellen sich um die Geburt Jesu rankenden Geschichten und Figuren im Morgenland – aber auch als Milieu-Krippe mit Szenen aus dem bauerlich- handwerklich und vom Bergbau geprägten Leben der hiesigen Region des südlichen Münsterlandes. Eine alles in allem großartig und liebevoll gelungene – sogar mit manchen lustigen Details versehene Krippenlandschaft. Den Abschluss des Wandertages bildete dann – wie kann es hier anders sein – die Einkehr im Restaurant Amanda mit seinen Supergerichten. Es gibt wohl kaum schönere Wege als unsere heutigen Aktivitäten, der Tristesse eines grauen Januartages zu entgehen.     FOTOS

                                       07.01.2024  JAHRESAUFTAKTWANDERUNG im NEANDERTAL  12km  mit anschl.GRÜNKOHLESSEN

   Besser hätte unser Neujahr-Wanderstart nicht sein können: Kein Tropfen Regen, nachdem es seit Wochen regelrecht schüttete und eine Super Wandergruppe mit 27 Teilnehmern – alle hochmotiviert und bestgelaunt. Wir konnten sogar abseits der Wege problemlos in unvermatschtem Gelände laufen und damit einigen neuen Teilnehmern wie auch manchem alten Wandergefährten ein paar bisher unbekannte Wege bieten. Das Neandertal ist eben unglaublich vielseitig! Mit einer Temperatur so um die Null Grad war es schon knackig kalt und die Wanderpause, welche wir in der Schutzhütte an der Winkelsmühle einlegten, fiel dementsprechend kurz aus. Der krönende Abschluss unserer Jahresauftaktwanderung war selbstredend wieder das Grünkohlessen, diesmal im Gasthaus „Im Kühlen Grunde“, vor kurzem renoviert und mit neuem Pächter. Und der hatte mit uns seinen Einstand nach Maß, Ein super-leckeres Grünkohlgericht, locker-saftig schmackhaft mit Bio-Kasseler und Mettwurst – ein absolutes Highlight! Hier wird man uns sicher noch öfter sehen. Da kann man nur sagen: „Das Jahr fängt ja gut an“.      FOTOS