WANDERBERICHTE 2024

 

04.-06.10.2024   WOLFSSCHLUCHT – GRÜNE HÖLLE – TEUFELSSCHLUCHT                                          HERBSTHIT  ERLEBNISFAHRT in die SÜDEIFEL

Der Herbsthit der Freien Wandergruppe Mettmann war die 3tägige Erlebnisfahrt in die Südeifel mit Wanderungen in der Wolfsschlucht bei Echternach/Luxemburg, in der „Grünen Hölle“ bei Bollendorf und in der Teufelsschlucht zwischen Ernzen und Irrel. 21 Wanderfreunde waren von der Einzigartig- keit der Felsenlandschaften fasziniert und das unglaublich schöne Herbst-Sonnenwetter machte unsere Wanderungen zu einem unvergesslichen Erlebnis.         FOTOS

       Ca.800m von der JH Bollendorf entfernt, den ziemlich steilen Berg herunter über die Brücke, liegt auf der luxemburgischen Seite des Flüsschens Sauer die Haltestelle Bollendorf-Pont der Linie190, die uns in 7Min. Richtung Echternach zum Haltepunkt Fielsmillen bringt. Von hier aus geht unsere erste Wanderung zur Wolfsschlucht, von deren wildromantischen Schönheit alle Teilnehmer tief beeindruckt sind. Hier im östlichen Teil der sog. „Kleinen Luxemburger Schweiz“ mit ihren steilen Felswänden, Höhlen, Spalten und Bächen, geht es auf Naturpfaden  und viele Treppen bis hin zu dem Aussichtspunkt Trooskneppchen mit einem großartigen Ausblick auf Echternach. Eine kurze Runde durch das Städtchen und ein Besuch der Basilika bilden hier den Abschluss unserer Auftaktwanderung. Vom Centre Gare geht es schließlich mit der Buslinie 190 wieder zurück nach Bollendorf-Pont, wo wir im Café La Veranda erst einmal Kaffee und Kuchen geniessen, übrigens mit Genussblick über die Sauer, bevor wir uns auf den steilen Anstieg zur JH begeben. Kleine Notiz am Rande: In Luxemburg fährst du mit dem Bus kostenfrei, was den Ausflug angenehm bequem macht.

      Um es vorwegzunehmen, die „Grüne Hölle“ Bollendorf war vielleicht die schönste unserer 3 Wanderungen. Aber das ist sicher jeweils Ansichtssache und wird individuell unterschiedlich beurteilt. Vom Streckenumfeld wird sie jedenfalls ihrem Namen voll gerecht. Man fühlt sich im weiten Verlauf der Strecke in ein Grün-Szenarium versetzt, wobei das Blätterdach der sehr hoch ausladenden Laubbäume grün schimmert, dabei jedoch kaum ein Sonnenstrahl den Boden der Grünen Hölle erhellt. Sie ist so grün, weil der Sandstein Wasser aufsaugt wie ein Schwamm – beste Voraussetzungen für Moos, Algen und Flechten zur Bildung dichter Teppiche. Vom Wanderparkplatz an der Sonnenbergallee aus gehen wir zunächst ziemlich steil auf die Höhe des Ferschweiler Plateaus wo wir schon bald die Aussichtskanzel auf der Lingelslay erreichen. Der Panoramablick schweift tief hinab ins Sauertal und auf Bollendorf. Weiter geht es durch weite Buchenbestände mit lichtem Grün und wir gelangen zu einem Felsen mit dem geheimnisvollen Namen Muhmenlay. Hier soll dereinst eine Hexe ihr Unwesen getrieben haben. Danach folgt der Predigtstuhl, ein weiterer Aussichtsfelsen, dessen Felsplateau man besteigen kann, um die herrlichen Aussichten zu genießen. Fast höhengleich in ständigem Auf und Ab, über steinerne Treppen, auf schmalen Steigen und Pfaden verläuft der Wanderweg Grüne Hölle durch den Herbstwald und wartet dabei ständig mit neuen Überraschungen auf. Wir kommen zum Maria-Theresien-Stein, der als Grenzmarkierung zwischen Vianden und der Abtei Echternach diente. Weiter geht es hinüber zum Aussichtspunkt Kreuzlay, von wo unter dem mächtigen Gipfelkreuz der Blick erneut ins Tal der Sauer fällt. Schließlich erwartet  uns im Bereich der Felsformation Eulenhorst ein Felsenlabyrinth, wo es treppauf und treppab durch die engen, klammartigen Felsschluchten geht. Rechts und links ragen glatte Felswände auf. Dunkle Schächte werden durchschritten und in schmale Felsenspalten zwängen wir uns förmlich hinein. Immer wieder muss man sich neu orientieren, um der richtigen Wegführung zu folgen. Auch im restlichen Verlauf der Strecke passieren wir gewaltige Sandsteinformationen, die einstigen Relikte uralter Korallenriffe eines tropischen Flachmeeres, bevor wir zum Ausgangspunkt dieser traumhaften Runde zurück gelangen. Fazit: Man kann nur stehenbleiben, betrachten und staunen, was die Natur an bizarren Gesteinsformationen, Schluchten und Spalten über die Jahrtausende zusammenfügt und geschaffen hat. Kein Wunder, daß die Grüne Hölle Tour Bollendorf/Rundwanderweg des Naturpark Südeifel Nr. 55  den 2. Platz bei „Deutschlands schönster Wanderweg 2024“, Kategorie Tagestouren erreicht hat! Auf der Terrasse des Hotel Sonnenberg verweilen  wir schlussendlich  in warmer Spätsommersonne und geniessen bei Kaffee und Kuchen den ausladenden Panoramablick .

         Den Schlusspunkt unserer 3tägigen Erlebnisfahrt in die Südeifel setzten wir mit der Wanderung auf dem Teufelspfad durch die Teufelsschlucht und dem abschließenden Gang über die Hängebrücke der Irreler Wasserfälle. Wir starten vom Parkplatz des Naturparkzentrum aus und folgen zunächst einem längeren etwas eintönigen Schotterweg, um zu dem nördlichen Einstieg auf den Pfad zu gelangen. Es geht nun durch eine faszinierende Felsenwelt auf schmalsten Wegen vorbei an mächtigen Felstürmen und wild verstreuten Blöcken voller Klüfte, Spalten und rätselhaften Verwitterungen, entstanden gegen Ende der letzten Eiszeit. Vor ca.12.000 Jahren führte der Wechsel von Frost- und Tauperioden zu gewaltigen Felsstürzen am Rand der Hochfläche des Ferschweiler Plateaus, unterhalb dessen jetzt der Pfad verläuft. Zahlreiche Schluchten und Klüfte wetteifern um die Höhepunkte dieser beeindruckenden Sandstein-Erosionslandschaft. Hier treffen wir auf eine der zahlreichen Höhlen, genannt die Keltenhöhle. Entlang der Felskante hoch über dem Prümtal führt uns der Pfad nun gen Süden, vorbei an bizarren Felsformationen mit grandiosen Ausblicken auf die angrenzenden Höhenzüge. Das Rauschen der Irreler Wasserfälle im Tal der Prüm ist bereits zu vernehmen, aber den links abzweigenden Abstecher ersparen wir uns, da es sich nämlich um einen recht steilen Abstieg und dementsprechend auch schwierigen Aufstieg handelt. Wir wandern jetzt ständig an der Ostflanke des Ferschweiler Plateaus entlang und gelangen schließlich durch eine Spalte und über Treppenstufen hinunter zu einem riesigen Felsendom  mit haushohen, senkrecht aufragenden Wänden. Wir haben die eigentliche Teufelsschlucht erreicht! Gewaltig muss es damals gekracht haben, als ein großer Sandsteinblock aus der Plateauwand herauskippte und die tiefe, enge Felsspalte öffnete, die wir heute durchwandern können. Tief beeindruckt von dem urtümlichen Naturschauspiel verweilen wir noch eine zeit lang am Ende des Felsengangs und setzen unseren Fußabdruck auf eine Gedenkplakette. Tief zufrieden empfinden wir unsere heutige Wanderung bei strahlendem Sonnenwetter als ein Geschenk besonderer Art! Nach einer Rast mit Stärkung in der Teufelsküche stellen wir uns nun langsam auf die Heimfahrt ein. Die Irreler Wasserfälle mit der Hängebrücke liegen quasi am Weg und bilden demnach den krönenden Abschluss einer 3tägigen Fahrt voller schöner gemeinsamer Erlebnisse und hochkarätigen Wanderungen.

 

 

Entfernungen vom Beobachtungspunkt:

                                          ca.500m                                                          ca.3,3km

27.-28.09.2024  RUF DER WILDNIS – BAD MÜNSTEREIFEL

Es ist Freitag, kurz nach 19 Uhr und wir befinden uns in der Abenddämmerung auf dem Beobachtungsplatz zur Hirschbrunft an der Wiese Wahlsnück bei Reckerscheid. Eine sehr große Anzahl Rotwild, bestimmt mindestens 80 Tiere, hat sich auf der Wiese eingefunden, verteilt in einigen Gruppen zusammenstehend, wo sie friedlich grasen. Stets etwas abseits auf Wachposten sehen wir die Hirsche, wie sie ihre Gruppe kontrollieren und ab und zu eine Ricke, die sich zu weit entfernt hat, zur Gruppe zurückscheuchen. Dabei werfen sie ihre mächtigen Geweihe in den Nacken und geben lang anhaltendes, furchteinflößendes Hirschgebrüll von sich, das Röhren. Wir beobachten die scheuen Tiere in 200 bis 500 Metern Entfernung.        VIDEO

                          22.-25.09.2024   BERLINFAHRT                   

Auf Einladung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung gingen wir mit einer kleinen Gruppe auf eine 4tägige Fahrt nach Berlin. Für politisch Interessierte war dies eine einzigartige Gelegenheit, bedeutsame Orte der jüngeren und auch früheren deutschen Geschichte kennenzulernen. Das Amt arrangierte Besichtigungen des Plenarsaales des Deutschen Bundestages und des Bundesrates, des Stasi Museums und – ziemlich bedrückend – eines Stasi-Gefängnisses. Die Besichtigungen wurden sämtlich in gebührender Kürze von hervorragenden Fachführern begleitet, so daß wir rundum von einer wohltuend politisch neutralen sehr gelungenen Informationsreise sprechen können. Angenehmerweise gab es neben dem offiziellen Programm auch genügend Raum für unsere eigenen Gruppenunternehmungen wie z.B. den Streifzug über den Tauentzien zum Kudamm mit Abstecher zum Savignyplatz, wo wir in einem Szenelokal eine Menge Spaß hatten. Absolutes Highlight allerdings war das Musical „Falling in Love“ im Friedrichstadtpalast mit der wunderbaren Bühnenshow in allen Farben und rockiger Musik. Nicht zu vergessen: Natürlich haben wir eine Stadtrundfahrt erlebt und uns „Berlin bei Nacht“ aus der Kuppel des Reichstages angesehen, und selbstverständlich gab es auch zum gerade aktuellen 75jährigen Jubiläum die Original Berliner Currywurst! Vielen Dank unserer Wanderfreundin Marita, die diese tolle Tour mit ermöglichte.             FOTOS

              15.09.2024   KÖLN-PORZ WAHNER HEIDE  RUNDWANDERUNG  12km       

             Für eine sachkundige Führung in der Wahner Heide konnten wir Rainer gewinnen, der uns viele Details zu Gegenwart und Vergangenheit dieses einzigartigen Naturschutzgebietes vermittelte. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald  ist er eng mit den Bemühungen des  Vereins verbunden, den Erhalt und die Mehrung des Waldes zu betreiben. Der Verein fördert das Interesse und das Wissen der Bevölkerung am und über den Wald, seine Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen sowie die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Er betreibt die Waldschule, die Greifvogelschutzstation und das Obstmuseum. Also sämtlich ambitionierte naturnahe Zielsetzungen, deren Sinnfälligkeit uns als Wandergruppe unmittelbar betrifft und zugute kommt. So erfuhren wir auch einiges aus der Historie, beispielsweise über die früheren Besitzverhältnisse großer Gebietsteile der Wahner Heide einer bekannten Industriellenfamilie, oder die militärische Nutzung durch die Preußen, die Alliierten und in der jüngeren Zeit auch die Bundeswehr. Viele Namen haben dementsprechenden geschichtlichen Bezug, wie z.B. „Am Pionierbecken“, „Am Paradeplatz“, „Hohe Schanze“, „Schwedenschanze“. Fast die gesamte Strecke folgten wir auf Pfaden, welche auffällig durchpflügt waren. Offensichtliche Spuren von Futtersuche jeder Menge Wildschweine. Leider zeigten sie sich nicht, wobei man den angriffslustigen Tieren sowieso möglichst aus dem Weg gehen sollte. Das gleiche gilt auch für das Rotwild, die wir auch nicht zu Gesicht bekamen, obwohl wir in dem bewussten Abschnitt quasi lautlos wanderten. Trotz frühherbstlicher Jahreszeit blühte in verschiedenen Abschnitten noch die Heide und zeigte eine ihrer variantenreichen Seiten. Zum Abschluss konnten wir im Park Café Gut Leidenhausen die Wanderveranstaltung angemessen ausklingen lassen bevor wir uns schließlich auf den Heimweg begaben. Unser Dank gilt nochmals Rainer für seine freundliche Begleitung und informative Führung durch diesen Teil der Wahner Heide.         FOTOS

                                      08.09.2024  ELFRINGHAUSER SCHWEIZ RUNDTOUR zwischen DEILBACHTAL und FELDERBACHTAL 11km      

      Kaum erreichst du von der nervigen A46 her kommend hinter der Abfahrt Wichlinghausen den Ortsteil Gennebreck, findest du dich in einer anderen Welt wieder. Hier, südlich von Hattingen im Städte-Viereck Velbert-Essen-Wuppertal-Sprockhövel, wird die Landschaft so hügelig, dass man die Gegend nach dem kleinen Dorf Elfringhausen die Elfringhauser Schweiz nennt. Zwei tiefe Bachtäler, das Deilbachtal und das Felderbachtal, werden von teilweise 300 m hohen Erhebungen eingerahmt. Zahlreiche enge schluchtenartige Bachtäler  führen von den Hängen in die Niederungen. Hier genossen die 21 Wanderer den vielleicht letzten Sommertag mit perfektem Wanderwetter auf der Rundwanderung über 11km. Der Aufstieg über 1,3km am Anfang unserer Tour landete leider in einer Sackgasse und zwang uns zur Umkehr, es war aber auch im nachhinein gesehen ein interessanter Ausflug abseits der Standardpfade. Die zahlreichen Anstiege konnten wir meist mit kleineren Trinkpausen und Verweilzeiten an Schneisen mit großzügigem Ausblick abfedern. Dabei waren die Langenberger Sendetürme im Nordwesten und der Wuppertaler Wasserturm Nächstebreck im Südosten die herausragenden Landmarken. Beide ca.5km Luftline entfernt. Die verdiente Schlusseinkehr führte uns dann noch in die Gaststätte Behmenburg, wo wir das ausgezeichnete Angebot an Speis und Trank reichlich nutzten. Wie immer gab es auch diesmal wieder viel zu erzählen, wobei die Aussicht auf die kommenden Wanderungen natürlich stets interessanten Gesprächsstoff bot.             FOTOS

                                                                                                                        

                                      24.08.2024  OFFROAD WANDERUNG ÜBER WIESEN UND FELDER ZWISCHEN METTMANN UND WÜLFRATH  12km

       Heute kamen einige von uns schon ein wenig an ihre Grenzen. Es war sehr warm und ein immer wieder auffrischender Wind kühlte angenehm bei unserer Wanderung querfeldein. Solange die Wege im Schatten lagen war alles problemlos und es wurden auch reichlich Trinkpausen eingelegt. Die 12 offroad-Wanderer nutzten in dem hügeligen weiten Gebiet des Mettmanner Bachtales mit den weitgehen abgeernteten Felder viele Wege, welche überhaupt nicht im Streckenverzeichnis aufgeführt sind. Es macht deshalb den besonderen Charme dieser Art Wanderung aus, einmal recht ungewöhnlichen Wegen zu folgen. Im weiteren Verlauf wurde allerdings dann auch bei weiter ansteigenden Temperaturen die Belastung spürbar stärker und das Ziel war es, dann zügig zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen. Das gelang uns auch schlussendlich mit Hilfe der Vorstellung erfrischender Getränke unter dem kühlenden Schutzdach im Biergarten des Stadtwaldhauses. Die vorzügliche Schlusseinkehr hier belohnte uns für die heutigen Strapazen die wir letztendlich mit Bravour bestanden haben.        FOTOS

                                 SUPERMOND 19.08.24 21:55h                       SUPERMOND 20.08.24 00:23h 

                                                 18.08.2024 SPÄTABENDLICHE VOLLMOND-RUNDWANDERUNG DÜSSELDORF UNTERBACHER SEE

       Eine Nachtwanderung hat stets einen ganz besonderen Reiz, speziell wenn sie bei Vollmond stattfindet. Dreht sich doch alles um die Frage, wird er sich denn überhaupt zeigen? Das ist längst niemals sicher, selbst an regenfreien Tagen wie heute. In den letzten Jahren kamen wir erfreulicherweise stets voll auf unsere Kosten und dementsprechend hoch waren natürlich auch die Erwartungen der 22 Nachtwanderer am heutigen Abend. Bei diesem Vollmond handelte es sich sogar um einen Supermond, weil der Erdtrabant auf seiner Umlaufbahn unserem Planeten diesmal besonders nahe kommt, also ein echtes Himmelsphänomen! Bei noch milden Temperaturen hatte sich die Gruppe im Außenbereich des Se(h)_Restaurants am Nordstrand des Unterbacher Sees bei der vorgezogenen Einkehr passend eingestimmt, als es halb Neun auf die Rundstrecke ging. Das Timing war so ausgelegt, daß bei der „Dicken Eiche“, wo das Ufer des Sees einen Linksschwenk macht, nun die Dämmerung in Dunkelheit übergeht. Aller Erfahrung nach reicht dann der Bogen um den See zum Nordufer, um von dort aus den aufgehenden Mond zu entdecken. Unsere Geduld wurde allerdings auf eine harte Probe gestellt, denn die dichte Dunstdecke am Horizont verdeckte zunächst den Mond vollkommen. Welch eine Freude, als Wanderfreundin Marion dann plötzlich die erst zarten dann aber minütlich deutlicher zum Vorschein kommenden Umrisse des auftauchenden Vollmondes entdeckte! Die folgenden 20 Minuten bis zu unserem Ausgangspunkt nutzte er dann, um uns dort seine noch nicht ganz vollständige rötlich leuchtende runde Scheibe zu präsentieren, denn erst am Folgetag ist der Supermond an seinem  Höhepunkt in voller Pracht zu bestaunen. Heute aber waren wir bereits voll zufrieden und erfreuten uns an dem immer wieder faszinierenden Naturschauspiel.                 FOTOS

 

                                         10.08.2024  WANDERUNG  VELBERT RÜTZKAUSEN  10km  mit anschl. STAMMTISCH EINKEHR im RESTAURANT „KLEINE SCHWEIZ“

  Warum war dies eine der schönsten Wanderungen der letzten Zeit? Wie immer gibt es für die Antwort 3 Gründe:  1.Tolles Wanderteam  2.Abwechslungsreiche schattige Strecke  3.Super Stammtisch-Einkehr in der kleinen Schweiz  Wer möchte, darf sogar noch einen 4.Grund nennen: Das Wetter! denn es spielte wieder einmal fantastisch mit, herrliche Sonne bei wohltuend klaren 24°C. (Das muss doch mal gesagt werden: Irgendwie tun mir alle diejenigen leid, welche heute diesen Wandergenuss verpasst haben, aber tröstet euch: Da wartet noch Einiges auf die Unentwegten!). Besonders der mittlere Teil im Bereich des Flandersbaches hatte es uns angetan, mit seinen urigen schmalen Wanderwegen und Bachüberquerungen inmitten der schattigen Bäume und Büsche. „Das wäre doch das ideale Terrain für eine Abenteuerfreizeit“ hieß es in den Reihen der Teilnehmer, als wir gegenüber des Baches einen Tipi Indianerzeltaufbau entdeckten. Das passte sogar perfekt zum Motto unserer anschließenden Stammtisch-Einkehr im Restaurant „Kleine Schweiz“ wo wir Erkenntnisse über den tieferen Sinn einiger kolportierten sog.Indianerweisheiten vertieften. Eine außerordentlich angenehme Art, gegenseitiges Verständnis bei der Diskussion kontroverser Themen zu entwickeln. Bleiben noch viele Weisheiten für kommende Stammtische zu erörtern. Schlussendlich muss noch die vorzügliche Bewirtung in der „Kleinen Schweiz“ erwähnt werden. Hier stimmte einfach alles, freundliche schnelle Bedienung und vorzügliche Speisen in einem wunderschönen Biergarten. Wanderer…was willst du mehr! 🙂             FOTOS

       03.08.2024 FORELLENWANDERUNG  LEICHLINGEN  RODERBIRKEN WELTERSBACHTAL 10km

  Für die diesjährige Strecke zum Forellenteich haben wir eine Alternative gewählt. Statt wie im letzten Jahr Hin-und Rückweg durch das Weltersbachtal zu nehmen, ging es anfangs zunächst einmal in Richtung Roderbirken. Diese Strecke war auf jeden Fall die richtige Wahl, denn sie entsprach ganz dem Geschack derer, die gerne auch mal wild-romantisch etwas abseitigere Wege gehen. So gelangten wir am Schmerbach auf eine Überquerungs-Challenge, als der Weg den Bach ohne Brücke kreuzte. War aber alles kein Problem, man konnte ihn sogar leicht durchwaten. An einem überstehenden Baum hatten findige Wanderfreunde allerdings an einem herabhängenden Seil einen Sitzteller angebracht, mit dem man sich über den Bachlauf katapultieren konnte. Für Horst und Robert war das natürlich eine sportliche Herausforderung und unter Applaus der Mitwanderer schwangen sie sich auf die gegenüberliegende Seite! Bis zum Erreichen des Bibelgartens blieb es bei 24°Temperatur, Dunst und hoher Luftfeuchtigkeit erfreulicherweise trocken. Als wir dann hungrig zum nahegelegenen Forellenteich in freudiger Erwartung des Forellenschmauses weiterwanderten, tröpfelte es zwar ganz leicht, zum Regen kam es aber nicht und so blieb unsere Forellen-Party am Forellenteich Abraham durchweg trocken. Das Wetter klarte sogar schließlich auf und die Sonne zeigte sich. Für die 19 Teilnehmer war es natürlich wieder ein Hochgenuss, die von Herrn Abraham ofenfrisch geräucherten Regenbogen- und Lachsforellen mit Aioli-Dip, Meerrettich, frischem Bäckerbrot und kühlem Grauburgunder zu verköstigen. So ist dieses Outdoor Erlebnis mit Sicherheit auch diesmal wieder ein Highlight unseres Wanderjahres.              FOTOS

                     19.07.-21.07.2024  SOMMERHIT 2024  ERLEBNISFAHRT HOHES VENN  NORDEIFEL

           SOMMERHIT 2024                                      Von Freitag  19. bis Sonntag 21.07.2024 sind wir diesmal in der Nordeifel unterwegs, wo wir uns schon ein wenig auskennen. Wir wohnen in Mützenich in 3 Gästehäusern. Zur Belgischen Grenze ist es nur ein Katzensprung – eigentlich nimmt man sie gar nicht richtig wahr – und wir starten hier unsere 1.Wanderung ins Hohe Venn. Wir befinden uns im größten Hochmoor Europas, entstanden in der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren, und es ist geplant, dieses Naturschutzgebiet in einen Nationalpark umzuwandeln. Fast schnurgerade Holzstege und Wege führen durch die abwechslungsreiche Landschaft, mal auf Stelzen durch Tümpel und Feuchtgebiete, dann wieder schmale grasgesäumte Pfade und breitere Wiesenwege. Allerdings hätten wir nach den sehr heftigen langen Regenfällen der letzten Monate im Venn erheblich mehr Wasser unter den Stegen erwartet, dies war allerdings nicht der Fall.  Es gab lediglich zahlreiche vermatschte Stellen, wo man etwas hüpfen musste.

Am nächsten Tag ging es in ein größtenteils bewaldetes Stück des Hohen Venn auf der Belgischen Seite hinter Kalterherberg. Mit einer Temperatur um die 25°C war es recht warm und dementsprechend anstrengend, nach einem Anstieg zunächst auf 570m zum „Kreuz im Venn“ zu gelangen, um dann weiter über eine längere Strecke auf einer Höhe bis auf 670m eine völlig andere Venn-Landschaft als gestern im Brackvenn zu durchwandern. Gut, daß uns zumindest den halben Weg lang eine angenehme Brise entgegenblies. Am Nachmittag statteten wir dem mit zahlreichen Fachwerkhäusern in das schmale Rurtal eingebetteten mittelalterlich anmutendem Städtchen Monschau einen Besuch ab. Bei Kaffee und Kuchen gab es die heiß ersehnte Stärkung. Hier tummelten sich natürlich zahllose Tagestouristen zuhauf, was aber unserem Genuss dieser Perle der Nordeifel keinen Abbruch tat.

Am Abschlusstag war die Ordensburg Vogelsang Ausgangs- und Endpunkt der dritten und letzten Wanderung unserer Erlebnisfahrt. Wir genossen die Rundstrecke bei bestem Wanderwetter und konnten abschließend noch die hervorragend präsentierte Ausstellung zu dem dunklen Kapitel der Burg Vogelsang besuchen. Zum krönenden Abschluss  labten wir uns im nahegelegenen Bauerncafe an dem köstlichen Tortenangebot und ließen die drei erlebnisreichen gemeinsamen Wandertage Revue passieren.  Man war sich einig: Tolle Gruppe, Super Unterkünfte, exzellente Einkehren und Traumwetter – eine wahre Erlebnisreise!        FOTOS      

                                                                         14.07.2024  DÜSSELDORF VOLKSGARTEN SÜDPARK BOTANISCHER GARTEN 10km

 

Neue Mitwanderer sind bei uns stets herzlich willkommen! Bei bestem Sommer-Sonnenwetter begrüßten wir 2 neue Wanderfreunde, die mit uns den Weg vom Zeitfeld im Volksgarten zum Kuppelgewächshaus im Botanischen Garten der Heinrich-Heine-Universität gingen. Einige der insgesamt 15 Teilnehmer waren bei dieser quasi traditionellen Tour schon bereits mehrmals mit auf dieser Strecke, aber diesmal war es doch etwas Besonderes! Nicht nur daß man in Düsseldorf’s ausgesprochen schöner gepflegter Parklandschaft auf besten Wegen umgeben von zahlreichen Gewässern über eine solch lange Strecke im Grünen wandern kann, als Besonderheit trafen wir nämlich diesmal die Pflanzen-Illustratorin Katrin Saran, die uns eine 1 1/2stündige Führung im Botanischen Garten gab. Schon auf engerem Raum befindet sich hier eine derartige Vielfalt von unterschiedlichsten Pflanzen, Sträuchern und Bäumen, daß man sich in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit leider nur einem kleinen Teil widmen kann. Hierzu wusste unsere Führerin allerdings stets interessante Hintergründe und Geschichten zu erläutern. Oft reichen diese in die Vergangenheit vor der Industriealisierung zurück, als die Pflanzen mit ihren Eigenschaften den Menschen noch erheblich näher waren als in der heutigen Zeit. So lernten wir beispielsweise, daß wir uns gerade in einem sogenannten Mastjahr befinden. Das sind Jahre, in denen Kastanien, Eicheln und Bucheckern im Überfluss vorhanden sind. Wie alles in der Natur ergeben Mastjahre einen Sinn. Sie sichern für Bäume das Überleben einer neuen Generation und steuern die Population von Waldbewohnern.  Viel gelernt heute – und bei der momentan geradezu überbordenden Blütenpracht gestaltete sich die Führung  zu einem angenehmen und aufschlussreichen Erlebnis. Die obligatorische Schlusseinkehr fand auch diesmal wieder im Restaurant „Emmafisch“ statt, wo wir bestens beköstigt den schönen Sommertag Revue passieren liessen. Das Gerücht von der baldigen Schliessung des „Emmafisch“ stellte sich wohl als eine „Ente“ heraus – aus botanischer Sicht befindet sich das Restaurant  aber unbestritten auch in einem Mastjahr – mit seinen stolzen Preisen.     FOTOS

                              15.06.2024  WUPPERTAL ZOO SAMBATRASSE BURGHOLZ ARBORETUM 14km          

      Wuppertal hat neben der einmaligen Schwebebahn auch sonst einiges zu bieten, z.B. den landschaftlich außergewöhnlich schön gelegenen Zoo, eine attraktive zum Wander- und Radfahrweg umgebaute ehemalige Bahnstrecke – genannt Sambatrasse – und das darüber im Burgholz gut zu erreichende Arboretum, Deutschland größtes zusammenhängende Gebiet mit einer Anpflanzung exotischer Gewächse und Bäume. In diesem Gebiet erlebten die 21 Wanderer in vielerlei Hinsicht einen bemerkenswerten Wandertag, der wohl allen in bleibender Erinnerung sein wird. Zunächst wieder das Wetterglück: Freitag noch Regen – und am trockenen Samstag ein blauer Himmel mit zahlreichen Schönwetterwolken. Sogar unser Schlenker zum Zoo wurde mit einem Blick auf die sonst sehr scheuen Tiger belohnt. Die Sambatrasse, die uns dann ins Burgholz führte , war ebenfalls „gutartig“, denn die bei Radfahrern so beliebte Trasse hatten  wir fast für uns. Der Staatsforst bietet zahlreiche Wanderstrecken, viele davon als Trampelpfade und man muss sich um eine gute Orientierung bemühen. Immerhin bietet das Arboretum eine beeindruckende Vielzahl exotischer Gewächse und riesiger Bäume, die hier um 1900 angesiedelt wurden, so z.B. Weymouthskiefer, Amerikanische Roteiche, Douglasie und Japanische Lärche. Ebenso besonders exotisch: Die Chilenische Schmucktanne / Andentanne – Araucaria araucana, die man sonst – allerdings völlig unpassend – gelegentlich auch vor Reihenhäusern sieht. Den wahren Hype erlebten wir dann an einem letzten Anstieg, der es allerdings in sich hatte! Nach anfänglich noch einigermaßen moderater Steigung befanden wir uns auf einmal unvermittelt in einem von unten vorher nicht einsehbaren teilweise 40° steilen Teilstück. Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns gegen die Umkehr und kämpften uns nach oben. Der ein oder andere hatte dann „auf allen Vieren“ damit wohl auch sein grenzwertiges Wandererlebnis. Dank Hilfe und Unterstützung aus den eigenen Reihen haben es dann auch alle mit einiger Mühe nach oben geschafft. Wie es dann häufig eben auch passiert, erwischte es leider dann doch noch jemanden und zwar ausgerechnet einen Helfer, der beim Unterstützen abrutschte und sich heftige Schürfwunden zuzog. Ende gut alles gut, im Landhaus Café genossen wir erleichtert nicht nur die vorzüglichen Speisen und Getränke sondern auch die ausgesprochen angenehme freundliche Atmosphäre und aufmerksame Bedienung der jungen Leute! So beendeten wir in lockerer Runde diesen außergewöhnlichen Wandertag.   FOTOS

                                               07.-09.06.2024  ERLEBNISFAHRT KORBACH mit SKYWALK WILLINGEN                                             und WALDECK/EDERSEE                                                                                                                                                                  

                                                             SKYWALK WILLINGEN  8km 

                                                                EDERSEE STAUMAUER und HAMMERBERGSPITZE  8km

Frage: Warum fahren wir nach 4 Monaten noch einmal in ein Erlebniswochenende nach Korbach? Frage leicht beantwortet: Wir möchten Europas längste Hängebrücke, den SKYWALK in Willingen, erleben! Im Februar hatten wir nämlich Pech gehabt, die Brücke war gesperrt. Diesmal passte jedoch alles zusammen und auch das Wetter spielte mit: Sonne mit angenehmen Temperaturen um die 20°C bei meistenteils strahlend blauem Himmel! Nennen wir es das ideale Wanderwetter! Und das exakt genau die 3 Tage während unserer Fahrt! Am Freitag besichtigten wir zunächst im nahegelegenen Goldhausen ein stillgelegtes Goldbergwerk mit einer Führung im Stollen des Historischen Goldbergbaus Eisenberg, dem ehemals größten Goldvorkommen in Deutschland. Sehr eindrucksvoll sichtbar im Untere-Tiefe-Tal-Stollen über eine Länge von ca.100m die spätmittelalterliche Vortriebs- und Abbautechnik in den steilstehenden Erzlagern. Goldadern waren leider nicht sichtbar, dafür aber jede Menge Mücken, die sich in dem dauerhaft 8-9°C temperierten stets feuchten tropfenden Stollen wohlfühlen. Die SKYWALK  Hängebrücke stand dann am Samstag auf dem Programm und es herrschte allgemeine Begeisterung 100m über Talgrund die Länge von 665m spürbar ruckelnd und schwankend mit leichter Adrenalinausschüttung gefahrlos zu überwinden. Die 70mm starken Trageseile vermitteln ein gewisses Sicherheitsempfinden und stärkeres Schwanken lässt sich durch Nutzung des glatten sauberen Handlaufs bequem abfedern. Man kann angesichts der technischen Meisterleistung nur staunen und sich freuen, darübergegangen zu sein. Der dritte Tag führte uns dann zum Schloss Waldeck hoch über dem Edersee in einen mit zwei gewaltigen historischen Kanonen bestückten Burghof, von dessen Brüstung der Blick weit über den Stausee reicht, ein wahres Erlebnis der Sinne bei diesen wunderbaren Wetterbedingungen. Weit hinten erkennbar die Staumauer des Edersees, die wir dann anschließend als Teil unserer Abschlusswanderung auch noch begehen wollten. Die Wanderung starteten wir vom Parkplatz Edertal aus und sie führte uns nach der Staumauer stets längs des Seeufers zur Hammerbergspitze, dann in weitem Bogen nach einem Anstieg vorbei am Wildtierpark zurück zum Ausgangspunkt. Zum Abschluss unserer Erlebnisfahrt statteten wir Emma’s Kaffee-Scheune wieder unseren Besuch ab, wir kannten ja bereits die Top Qualität der köstlichen Torten und genossen sie in vollen Zügen. Wie auch die kulinarische Seite unserer Fahrt selbstverständlich wie gewohnt einen hohen Stellenwert hatte. Die Abendeinkehr in der Korbacher Goldstube wie auch das gemeinsame Grillen im JH Außenbereich boten in Wohlfühl-Atmosphäre bei Speis und Trank und angeregten Gesprächen der Wanderfreunde beste Gelegenheit zur Vertiefung der Freundschaften.             FOTOS und VIDEO

                                                  02.06.2024  PICKNICK WANDERUNG SCHÖNES NEANDERTAL 10km

     Wanderlust und Wetter – wie eng liegt doch beides zusammen! So macht es natürlich entschieden mehr Freude, trockenen Fußes die Natur zu geniessen. Unsere Wandergruppe hat wohl im Laufe der Zeit sämtliche möglichen Wetterlagen erlebt, vom Starkregen bis zur Höllenhitze und Schneeverwehungen! Daß jedoch ein angesetzter Wandertermin einmal abgesagt werden musste, war bei unserem ziemlich hohen Wanderaufkommen allerdings die absolute Ausnahme und vielleicht gerade mal an einer Hand abzuzählen. Extreme Wetterlagen  haben mittlerweile unübersehbar im Zuge des Klimawandels zugenommen, haben aber leider auch die Vorhersagequalität unserer Wetterpropheten deutlich hinter sich gelassen. Was soll ich anders machen als das angesetzte Picknick abzublasen, wenn die Nachrichten in allen Medien für diesen Tag nur von Unwettern sprechen……genug  der Rückblende…..Diejenigen welche die Verschiebung nicht mitmachen konnten, haben eine sehr abwechslungsreiche stimmungsvolle Wanderung in unserem „Wander-Wohnzimmer“, dem schönen Neandertal, leider verpasst – schade, erst recht auch was das anschließende Picknick betrifft. Die Tische bogen sich nämlich wieder mit den leckersten Köstlichkeiten. Die Wanderer haben wieder alles beigebracht, was den Wandertag mit einem  unvergesslichen Outdoor Picknick Erlebnis zum Abschluss krönen konnte. Übrigens, die prognostizierten Unwetter am ursprünglich angesetzten Termin blieben völlig aus, stattdessen gab es bei angenehmen Temperaturen sogar einige Sonnenstunden.       FOTOS

 

                                                     01.05.2024  KRÄUTERWANDERUNG LINGESER TALSPERRE MARIENHEIDE

   Die Freie Wandergruppe Mettmann  hat schon einige Kräuterwanderungen durchgeführt und man kann mit Fug und Recht sagen, daß diese Art von Naturerkundung immer noch mit zu den beliebtesten Aktivitäten in unserer Gruppe gehört. Dieses Mal haben wir uns mit der erfahrenen Kneipp Gesundheitstrainerin und Kräuterexpertin Ruth Vossen auf eine Führung begeben. Sie bietet seit 2011 Kräuterwanderungen im Oberbergischen rund um Gummersbach, Marienheide und Umgebung an. Der Rundweg um die Lingeser Talsperre ist angenehm zu gehen, er ist auch touristisch gesehen in keinster Weise überlaufen, so daß wir an diesem außergewöhnlich schönen, sonnigen und warmen 1.Mai Feiertag mit Ruth unsere Kräuterexkursion in aller Ruhe durchführen konnten. Kräuter sind ein hochaktuelles Thema, welches voll im Trend angesiedelt ist nach dem Motto „Zeitgeist folgt Tradition“. Es ist immer wieder spannend zu erfahren, mit welchen natürlichen Mitteln in Form passender Kräuter man nach teils jahrhundertelanger Überlieferung den unterschiedlichsten Krankheiten, Mängeln und Schäden hilfreich entgegentreten und überhaupt gesundheitliche Grundpflege für Geist und Körper betreiben kann. Dadurch daß im allgemeinen keine mündliche Überlieferung mehr von Kräutern und Rezepten als Familientradition neben der Pflege von eigenen Gärten zur Selbstversorgung besteht, braucht es Menschen wie Ruth, die uns dieses kostbare Wissen vermitteln. Bei einer kurzen Rast am Hofcafé erklärte uns Ruth mit dem Besispiel des aus dem Winterschlaf erwachenden Bären, wie er seinem Instinkt folgend nach und nach mit dem Verzehr von entsprechenden reichlich vorkommenden Naturkräutern seine Lebensgeister und Körperfunktionen wieder voll zum Erwachen bringt. Was wäre eine Kräuterwanderung, wenn sie nicht auch mit Verzehr und Verköstigung der Naturgeschenke einen Höhepunkt erleben würde! Und hier muss dann auch ganz deutlich gesagt werden, alle Achtung! Was hier Ruth und ihr Mann Hans mit Hilfe von Isabell an Salaten, Speisen Zutaten und Beilagen auf das Buffet gezaubert haben war nicht nur gut anzusehen, sondern auch äußerst schmackhaft und natürlich gesund! Hier gerät der Chronist ins Schwärmen, die Sauerampfersuppe und die Bratkartoffeln mit Bärlauch, leicht verfeinert mit Brennesselkaviar – überwältigend lecker!      FOTOS

                                             19.-20.04.2024   BERGWERK SILBERHARDT und WALDMYTHENWEG WALDBRÖL  14 km

  Unser diesjähriger Zwei-Tage-Ausflug nach Waldbröl  wurde durch starke Regenfälle am 1.Tag ein wenig eingetrübt. Diesen Mangel glichen wir aber durch geschickte Umorganisation so gut aus, daß die 13 Teilnehmer nicht nur weitgehend trockenen Fußes blieben, sondern der Besuch des ehemaligen Silberbergwerks SILBERHARDT war letzten Endes sogar ein echter Gewinn! Wir hatten das große Glück, von der Mitarbeiterin des Besucherbergwerks eine Sonderführung zugenießen, denn die Saison-Eröffnung fand erst am Folgetag statt. Den 10 ehrenamtlichen Betreuern des in den 30er Jahren des letzen Jahrhunderts endgültig stillgelegten Bergwerks gebührt allergrößte Hochachtung, denn was die in den letzten 10 Jahren nach dieser langen Zeit des Verfalls aus den Stollen und dem gesamten Bereich darum herum gemacht haben, ist wahrhaft bewundernswert. Hier präsentiert sich in anschaulicher Weise der seit dem Mittelalter im 13.Jahrhundert betriebene Abbau verschiedenster Erze unter Bedingungen, die sich der moderne Zeitgenosse eigentlich nicht vorstellen kann. Ein Besuch dieser Wirtschafts- und Arbeitsstätten unserer Vorfahren sollte zum Pflichtprogramm aller Schüler gehören, weil hier anschaulich dargestellt ist, wie der Mensch durch Tatkraft, Mut und Geschick dem Berg seine verborgenen Schätze abtrotzt und zum Reichtum des Landes beiträgt. Unsere Führerin konnte auch verdeutlichen, unter welch qualvollen Bedingungen die früheren Bergleute hier früher ihren Lebensunterhalt erschufteten und durch Gefahren und Krankheiten leider auch nur die sehr geringe Lebenserwartung von um die 40Jahre hatten. Gut ausgestattet mit Schutzhelm und Umhang gingen wir 125m tief in den Stollen hinein, konnten sogar noch eine Silberader im Gebirge sehen, deren Abbau sich allerdings nicht mehr lohnte, und waren tief beeindruckt von der „Untertage-Welt“, die uns „Übertage-Menschen“ völlig fremd ist.

Nach den knapp 2 Stunden Im Besucherbergwerk ging es zur Stärkung ins Café im Nachbarort Windeck-Rosbach. Das war nicht nur sehr erfolgreich, sondern brachte auch eine neue Erfahrung: In diesem Café mit seinem vorzüglichen Kuchen, bekamen wir allesamt sogar noch ein prächtiges Mehrkornbrötchen als Geschenk mit auf den Weg!  Sachen gibt’s – kaum zu glauben aber wahr. Das abendliche Zusammensein der Wandergruppe war wieder mal ein schöner Tagesabschluss. In unserem Hotel Haus am Mühlenberg genossen wir nicht nur ein tolles Speisenangebot, sondern ebenfalls eine sehr aufmerksame Bedienung. Überhaupt ist das Haus wunderbar abseits der Verkehrsströme gelegen und das rauschende Mühlrad liefert die passende akustische Kulisse, Die fangfrische Forelle Müllerin Art brachte Einigen die Gaumenfreude mit kulinarischem Extra-Genuss! Wäre noch die eigentliche Wanderung auf dem Waldmythenweg zu erwähnen. Erfreulicherweise zeigte der Himmel am Morgen sogar sein Blau, und supermotiviert gingen wir dann auch auf die 14km-Runde. Bis auf wenige Tröpfchen und Niesel blieb es zwar nicht ganz trocken, jedoch von dem Unwetter mit Wind und Starkregen wie am Vortag konnte nicht im entferntesten die Rede sein. Und so gelangte die Strecke mit den zahlreichen Info- und Audio-Tafeln auch zu einem schönen Wandererlebnis. Für Kinder natürlich eine besondere Erlebnisstrecke, aber auch für uns Erwachsene immer gut für ein Päuschen an den Tafeln mit netten Geschichten um Waldgeister, Riesen, Zwerge, Einhörner, Feen und  Räuber.  So war auch in diesem Jahr der Waldmythenweg für uns wieder ein Top-Wandererlebnis. Vor der Heimfahrt kam die Gruppe zur Schlusseinkehr zu Kaffee und Kuchen und anderen Vorzüglichkeiten im Hotel noch einmal zusammen und wir freuten uns über das sehr gelungene gemeinsame Wochenenderlebnis.   

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                                     06.04.2024  NARZISSENWANDERUNG  MONSCHAU-HÖFEN  14,3km

   Es ist Anfang April und wir sind wettermäßig wahrhaftig vom Frühling bisher noch nicht einmal „gestreift“ worden. Noch am Vortag hatte es wie aus Kübeln geschüttet, aber für unsere Narzissenwanderung in der Eifel öffnete sich am Samstag auf wundersame Weise mit sommerlichen Temperaturen von über 20°C und strahlendem Himmel wie in einnem Film der Vorhang zu einer prachtvollen Naturvorstellung. Es war eben mal wieder perfektes Timing, alle 24 Teilnehmer waren sehr gespannt und voller Vorfreude auf ein hoffentlich ausgiebiges Blütenspektakel. Bekanntermaßen ist die Blüte in der Eifel aufgrund der hier herrschenden klimatischen Verhältnisse etwa 1 Monat hinter uns im Rheinland zurück. Und dementsprechend zeigte sich auch das Grün hier meist noch zögerlich und erst im Ansatz sichtbar. Aber – welche Freude: Die Narzissenfelder überzogen bereits weite Wiesenstücke mit ihrem satten Gelb und entboten uns Wanderern ihren Frühlingsgruß. Alle unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen und es war regelrecht spürbar, welche Wonne und Dankbarkeit die Frühlingsboten in uns auslösten.  Die Besteigung des Bieley-Felsen, auch „Matterhorn der Eifel“ genannt, ist wie immer einer der Höhepunkte auf unserer Narzissenstrecke. Du hast hier den einmaligen Ausblick hinunter ins Perlen- und Schwalmbachtal. Von dieser Höhe geht es anschließend 40m über einen schmalen steilen Pfad hinab. Bei Beachtung der Trittsicherheit ist auch dieses steilste Stück der Strecke dann doch gut zu bewältigen. Man kann sich quasi von Ast zu Ast nach unten schlängeln. Dort angelangt legten wir auf der großen Wiese am Fuße des Felsens erst einmal eine Rast ein, stärkten uns und verweilten eine Zeit lang in der warmen Sonne. Weiter ging es dann  auf der Hauptstrecke längs des Perlenbaches, mit manchmal verschlungenen Pfaden und immer wieder sich öffnenden weiten Narzissenwiesen. Nach einem lang gezogenen Anstieg von der Höfer Mühle zu unserem Ausgangspunkt war die Anstrengung schließlich deutlich spürbar und wir konnten uns bei der hervorragenden Einkehr im Restaurant Haus Vennblick bestens erholen.  Dieser in jeder Hinsicht gut gelungene Erlebnistag im Tal der Wilden Narzissen wird den Teilnehmern mit Sicherheit in bester Erinnerung bleiben.   

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                                      30.03.2024 (Ostersamstag)   OSTERFEUER  METTMANN-OBSCHWARZBACH

FROHE OSTERN!

      Einen herzlichen Ostergruss senden wir an alle unsere Freunde und Mitwanderer, ob nah oder fern. Wir freuen uns mit euch auf die zahlreichen gemeinsamen noch vor uns liegenden Wandererlebnisse, denn das Programm für 2024 bietet schließlich wieder manche echten Höhepunkte!

Der Ostergruß geht auch an die leider gestern beim Osterfeuer Verhinderten, ihr hättet ganz bestimmt  auch gerne an diesem völlig regenfreien Abend bei relativ lauen Temperaturen vor prasselndem Osterfeuer mit uns und den Obschwarzbachern ein Bier genossen, und die leckere Bratwurst vom Riesen Hängegrill war gewiss auch nicht zu verachten! Lasst den Kopf nicht hängen, Spätestens zur beliebten PickNick-Wanderung steigt bereits für die Wanderfreunde schon das nächste Outdoor Erlebnis.           FOTOS

 

 

                                              21.03.2024  GASOMETER OBERHAUSEN AUSSTELLUNG „PLANET OZEAN“           WANDERUNG TETRAEDER BOTTROP  5km

Die Ausstellung “Planet Ozean” im Gasometer Oberhausen hat gerade vor 1 Woche ihre Pforten geöffnet und schon ist unsere Wandergruppe mit 13 Teilnehmern zu einem Besuch dieses von den Medien so hochgepriesenen Events vor Ort dabei. Wie in ähnlichen früheren Ausstellungen sind auf 3 Etagen dieses riesigen zu einem Museum umgebauten ehemaligen Gasspeichers eine riesige Anzahl einzigartiger ausgewählter Fotos im Großformat ausgestellt, die sich mit der Thematik unserer Weltmeere im positiven wie im negativen Sinne zu Zeiten des Klimawandels befassen. Im Erdgeschoss erschließt sich dem Betrachter eine uns „Landgängern“ absolut fremde Welt mit Verhältnissen für die dort existierenden Lebensformen, die mit unseren Lebensverhältnissen an Land nichts gemeinsam haben. Gewissermaßen „Terra incognita“. Die Ästhetik und oft auch die Schönheit nach unseren Maßstäben vieler in den Tiefen existierender Lebewesen kommt in diesem Bereich in beeindruckenden Fotos und Videos stark zur Geltung. Der am Neuen und Unbekannten Interessierte durchschreitet gewissermassen die Türen in ein neues Universum. Die 1.Etage präsentiert schließlich die Berührungsebenen und gegenseitigen Beeinflussungen der beiden Welten, die der fremdartigen Ozeanwelten und die der vom Menschen bewohnten Landwelten. Auch diese Bild- und Filmdarstellungen sind äußerst eindrucksvoll, leider jedoch meist im negativen Sinne. Zeigen sie doch, wie brutal der Mensch als Jäger, Handeltreibender und Wirtschaftender rücksichtslos Naturressourcen ausbeutet, gefährdet und vernichtet. Einerseits intellektuell hochbefähigt zur Entwicklung brillanter Technik, andererseits unbegreiflich dumm in der sinnlosen Störung natürlicher Abläufe. In der 3.Etage kannst du auf dem Liegekissen das Gefühl erleben als lägest du auf dem Meeresboden und weit über dir schwebt ein Hai oder ein riesiger Fischschwarm. Der Ausstellungsbesuch wird dich nachdenklich stimmen und hinterläßt einen bleibenden Eindruck mit Neugier auf das Unbekannte. Unweit vom Gasometer befindet sich in Bottrop auf der ehemaligen Zechenhalde Beckstr. der TETRAEDER, eine als Kunstwerk gestalltete Stahlkonstruktion mit begehbarer Aussichtsplattform. Wir sind schon einige Male hierher gewandert und sind auch heute wieder mit herrlich weiten Aussichten in das umliegende Ruhrgebiet belohnt worden. Beim Zählen der Himmelsleiterstufen an der „Direttissima“ ist einigen Besteigern allerdings die Puste ausgegangen, es sind nämlich nicht über 500 (!) sondern exakt 387 Stufen! Da kommt man schon ans Atmen! Alle Anstrengungen waren schnell überstanden und vergessen als wir im benachbarten Restaurant AMANDA einkehrten. Das war nicht das erste Mal, und es wird immer wieder gute Gründe geben, wiederzukommen, denn auch diesmal waren Bedienung und Bewirtung einfach hervorragend.

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                                             16.03.2024  RUHRTIGERRUNDE  VELBERT-ESSEN  HESPERTAL-BALDENEYSEE 12km                          

       Vom „Ruhrtiger“ geht seit eh und jeh eine gewisse Faszination aus, die sich im Wesentlichen aus Unwissen und Spekulation über den Ort und seine Existenz nährt. Der Berichterstatter schätzt sich glücklich, einer der sehr wenigen Wanderer zu sein, die ihm in seltenen Momenten gegenüberstanden und mit eigenen Augen gesehen haben. Für den Wanderer sind solche Begegnungen magische Ereignisse und Kraftquell zugleich und rationell nicht beschreibbar. Einen Moment innehalten, Augenkontakt, Energie in dich strömen lassen – du spürst die Aufladung deines Inneren und wirst sehr lange davon zehren.                                                                                                                 Die 14 Wanderer konnten heute ihre Enttäuschung nicht verhehlen als die Gruppe sich dem sagenumwobenen Revier näherte und feststellen musste, daß der Ort zwar immer noch eine erregende Aura hat, die leider aber nicht mehr genährt wird von der strahlenden Anwesenheit der Kultfigur. Er war einfach weg – nicht mehr da! Wir wollen aber nicht glauben, daß die Großkatze für immer verschwunden ist. So blieb also heute den meisten Teilnehmern das einmalige unvergessliche Erlebnis verwehrt, dem Blick des Ruhrtigers zu begegnen. Lange wurde heute dann noch über die vergangene Chance gesprochen und die Geschichte rutschte noch tiefer in den Bereich der Mystik. Ein Highlight war jedoch zum Abschluss wieder unsere Einkehr in der Wechselbar, wo wir von Carsten und seinem Team bestens und freundlichst bedient wurden. Ein echter Trost. Heute hatten wir eine abwechlungsreiche Wanderstrecke mit zahlreichen interessanten Abschnitten abseits der Hauptwanderwege. Es ist beschlossene Sache, die Ruhrtigerrunde auch weiterhin im Programm anzubieten. Vielleicht kommt der König der Wandermystik ja wieder zurück in sein altes Revier.

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                                               02.03.2024  WANDERUNG zur DÜSSELQUELLE  anschl. STAMMTISCH  7km                                                                                                                                                        

   Unser 1.Stammtisch fand 2018, also noch in Vor-Corona-Zeiten statt. Und es waren zahlreiche – bis Corona diesen Treffen ein Ende setzte. Heute wollten wir also  diese sehr beliebte Tradition wieder aufleben lassen, bei der wir uns im Anschluss an eine meist kleinere Wanderung zur Einkehr begeben und dann einen Stammtisch anschließen. Jeder ist hierzu eingeladen, auch dann wenn er nicht mitwandern konnte. Beim Stammtisch wird über die unterschiedlichsten Themen gesprochen – und das ist das Besondere dabei – es sind alle daran beteiligt und nicht wie beim Wandern nur die jeweils beiden, die gerade zusammen gehen. Auf diese Weise entwickelt sich das Selbstverständnis als Beteiligter der Wandergruppe sehr positiv und jeder profitiert von den Anregungen, die sich im Laufe der Gespräche ergeben. In diesem Sinne war auch die heutige Strecke für die 19 Teilnehmer auf nur 7km abgespeckt. Sie führte vorbei am ehemaligen Kalksteinbruch Schlupkothen durch ein von hochwucherndem Ilex dicht bewachsenes Wäldchen hinauf bis an die Wülfrath-Velberter Stadtgrenze, wo sich in einem versteckten Hintergarten  die Düsselquelle befindet. Es handelt sich dabei um einen von den Düsseldorfer Jonges gepflegten Ort, der die Bedeutung des Flüsschens für die Namensgebung unserer Landeshauptstadt zum Ausdruck bringt. Er ist eher von symbolischer Art, denn es fließt nur von einer Umwälzpumpe betriebenes Wasser, weil durch die Grundwasserabsenkungen der Kalksteinbrüche die wahre Quelle längst versiegt ist. Auf dem Wege zum wenige Kilometer entfernten Unterdüssel finden sich mehrere kleinere Bachgewässer zusammen und bilden von hier aus die eigentliche Düssel. Die weitaus meisten Teilnehmer kannten die Düsselquelle nicht und empfanden diese Wanderung als interessantes Erlebnis.       FOTOS

                                           25.02.2024  DÜSSELDORF STAUFENPLATZ  AAPERWALD  GERRESHEIM JÄGERHOF 12km

  In den weitaus meisten Fällen führen unsere Wanderungen zum Ausgangspunkt zurück, es sind also hauptsächlich Rundwanderungen. Heute also anders mit einer der eher seltenen Streckenwanderungen: Los ging’s für die 23 Teilnehmer am Düsseldorfer Staufenplatz, und es endete in Gerresheim mit der Einkehr im Jägerhof. Die Straßenbahn brachte uns dann schließlich wieder zum Staufenplatz zurück. Grafenberger Wald und Aaperwald sind wunderbare Waldgebiete am Ostrand Düsseldorfs, wo es aus der Rheinischen Tiefebene – dem Stadtgebiet –  zu den weiteren Ausläufern des Niederbergischen Landes steil hinauf geht. So auch schon kurz nach unserem Start hinauf zur „Schönen Aussicht“, wo der eine oder andere etwas heftiger ans Atmen kam und hier beim Genuss der Aussicht auf das weite Stadtpanorama wieder zur Ruhe kommen und auftanken konnte. Und so ging es dann auch weiter rauf und runter, mit schönen Stops z.B an den mystischen Frauensteinen, die zu besteigen ein wohliges Kribbeln erzeugen soll, und auch kurz dahinter in der Schutzhütte, die ihrem Namen sehr gerecht wurde, denn kaum waren wir dort angelangt und Petra hatte zu unserer Freude ihre Flasche Baileys unter die Leute gebracht, ging ein kurzer aber heftiger Regenschauer nieder. Vorbei am Segelfluggelände und einer Querung ins Pillebachtal führte die Strecke dann über gut ausgebaute Wege durch Kleingartenanlagen bis ins Zentrum Gerresheims, wo im Restaurant Jägerhof alles für die dann sehr gelungene Einkehr bestens vorbereitet war.       FOTOS

                                            10.02.2024  KARNEVALSSAMSTAG  STINDERBACHTAL  DORPER BACH 12,5km

  Die Wanderung am Karnevalssamstag ist seit längerem Tradition in unserer Gruppe und so war es auch in diesem Jahr. Es bestand wohl die begründete Befürchtung, daß sie wie im letzten Jahr vielleicht bei starkem Regen buchstäblich ins Wasser fallen könnte – jedoch hatten wir wieder mal Glück und die „Regenlücke“ erwischt. Allerdings standen größere Teile unserer gewohnten Off-Road-Strecke nach den letzen sehr ergiebigen Regentagen wohl unter Wasser und so entschlossen wir uns spontan zu einer Alternativstrecke. So ging es also nicht rund um Hubbelrath, sondern ins schöne Stinderbachtal, das für einige der 18 Wanderteilnehmer sogar ein neues Gebiet war. Immer wieder auch eine „Wander- und Augenweide“ der Pfad „Maria im Tal“ neben dem Dorper Bach, benannt nach der schlichten Marienstatue am Fuße des Einstiegs. Zum Schluss führte dann noch unser Weg zur Einkehr in den Western Saloon des ROAD STOP, wo wir den sehr gelungenen Wandertag mit Speis und Trank in angenehmer Runde krönten und bereits die nächsten geplanten Touren besprachen.        FOTOS

                                            02.-04.02.2024  ERLEBNISFAHRT KORBACH  AUF DEN SPUREN DER GOLDSUCHER  —  EDERSEE  URWALDPFAD – KNORREICHENSTIEG      

    Wer hätte gedacht, daß es im Eisenberg bei Korbach-Goldhausen ein größeres Goldvorkommen gibt, welches bereits im Mittelalter abgebaut wurde, Übrigens das größte Vorkommen des Edelmetalls in Deutschland überhaupt! Der Bergbau kam jedoch während des Dreißigjährigen Krieges zum Erliegen und leider auch nach zahlreichen Versuchen nie wieder in Gang. Die noch im Berg vermuteten 10Tonnen Gold sind als feine Partikel allerdings so weitläufig verteilt, daß deren Abbau leider unrentabel ist. Dennoch war es für unsere 24köpfige Wandergruppe ein erhabenes Gefühl, auf historischen „Goldpfaden“ zu wandeln. Auf dem Gipfel des 560 Meter hohen Eisenbergs befindet sich der weit sichtbare “Georg-Viktor-Turm”, der seinen Namen zu Ehren des Fürsten zu Waldeck und Pyrmont trägt. Der 1905 errichtete Turm misst eine Höhe von 22,5 Metern und bietet einen großartigen Rundblick von Korbach über den Habichtswald, die Ederberge, dem Kellerwald bis hin zu den Bergen des Sauerlandes. Leider ist der Turm jetzt in der Winterzeit geschlossen. Unsere lokale Wanderbegleiterin Birthe führte uns zu einem Stolleneingang, von dem aus ab April das Besucherbergwerk besichtigt werden kann. Unsere „Goldrunde“ beschränkten wir in Voraussicht auf die für morgen vorgesehene etwas anspruchsvollere Wanderstrecke am Edersee heute auf 6km. Zurück in Korbach gab es im Café Zucker und Salz die obligatorische Kaffee und Kuchen-Einkehr und die Stärkung im Hinblick auf morgen konnte mit wahrhaft köstlichen Torten nicht angenehmer ausfallen. Zu guter Letzt muss auch noch das Grillen zum Abendessen in der JH erwähnt werden. Wir labten uns an saftigem Steak und Bratwurst mit opulenten schmackhaften Salaten und Beilagen. Wie stets auf unseren Erlebnisfahrten wird anschließend noch in gemütlicher Runde über Gott und die Welt diskutiert, natürlich auch über unsere Wanderaktivitäten – und häufig entwickelt sich daraus ein Plan für neue Erlebnistouren, und so kam es auch diesmal! Da war doch was ___

      Das „Waldecksche“ galt schon für unsere Eltern als bevorzugte Ferienlandschaft. Der riesige fjordähnlich verschlängelte Edersee, ca.12km südöstlich von Korbach gut erreichbar, ist mit Premiumwanderwegen vom Feinsten bestens erschlossen. Es fällt schwer, sich für eine der zahlreichen Routen zu entscheiden. Diesmal fällt unsere Wahl auf eine Teiletappe des sogenannten „Urwaldsteigs“, der mit seiner vollen Länge von 66km den Edersee umspannt. Der von uns angestrebte Abschnitt heißt „Knorreichenstieg“ und ist – wie man hört – wohl auch einer der reizvollsten Abschnitte. Schmale Pfade über zahlreiche Hügel und Berge führen durch Buchen- und Eichenwälder mit majestätischen Baumriesen und knorrigen, teils skurril gewachsenen Urwaldrelikten. Ein Großteil der Strecke verläuft längs des Edersees mit weitem Blick teils von oben auf das weit unten liegende Gewässer. Absolut auffällig die zahlreichen in der kargen Winterzeit leuchtend grünen Moosfelder und -büschel, die auf Steinen oder verrottenen Baumstümpfen in unterschiedlich einfallendem Licht teils bizarre faszinierende Formen annehmen. Alles in allem haben wir viel Glück gehabt mit dem Wetter. Bei Regen oder erst recht bei Schnee hätten wir diese Route nicht gehen können, denn fast durchgängig waren die Pfade mit dichtem Eichen- und Buchenlaub bedeckt. Diese dann rutschige Schicht würde mit den darunterliegenden lockeren Gesteinsplatten zum hohen Sturzrisiko führen. So gelangten wir zur Südspitze der Halbinsel zum Rast- und Ruheplatz am Fuße des Lindenbergs. Hier am Ufer des Stausees legten wir eine halbstündige Pause ein. Die Wahl für den Weiterverlauf der Strecke fiel auf den Höhenweg und wir wurden mit traumhaften Aussichten belohnt. Durch beeindruckende Wälder und eiszeitliche Blockhalden, auf denen bis zum heutigen Tag die Bäume nicht Fuß fassen konnten, geht es vorbei an den Wallresten der Hünselburg nach Asel. Von hier aus führt die Strecke dann in weitem Bogen zurück zum Ausgangspunkt in Basdorf. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir den Basdorfer Hutewald und mussten einen Teil des letzten Stückes off-road – also querfeldein – zurücklegen. Viele von uns lieben solche „abseits“-Strecken, immer wieder schön. Wir wurden aber auch ausreichend gefordert, und so kam die nach kurzer Autofahrt zu Emma´s Kaffeescheune anstehende Tortenorgie manch einem Wandergefährten zur Stärkung gerade recht! Eine wunderbare Wanderung fand hier in diesem herrlich urigen Café weit draußen auf dem Land einen entsprechend passenden Abschluss.         FOTOS


                            28.01.2024   HOMBERGER RUNDE – RESTAURANT KRONE – ABENDMUSIK CHRISTUSKIRCHE  9km

   „Pferd und Banane“ – wieder mal ein Erlebnis der besonderen Art! Ein kleines Geschehen während der Wanderung, aber dazu später. Die Homberger Abendmusik bietet an diesem Sonntag die einzigartige Verbindung von Jazz und Orgelmusik genannt „Reger Second Hand“, mit dem „Pepe Joma Kwartett“ . Also eine Jazzband in der Kirche, das bekommst du nicht alle Tage geboten. Wir waren nicht die Einzigen voller Erwartung, die Kirche war bestens gefüllt und die Darbietung von Orgelstücken im Wechsel mit Jazzigem hat alle Teilnehmer in ihren Bann gezogen und viel Freude bereitet. Gewiss lag der Reiz auch im eher Ungewöhnlichen dieser Kombi. Wie gesagt, öfter mal was Neues! Die Wanderung fand bei herrlich blauem Winterhimmel statt, am Ende kamen 9km zusammen, in einer Runde von Homberg zunächst hinunter zur Grevenmühle, mit einem Schlenker den Schwarzbach hinauf und einem weiten Bogen längs des Golfplatzes. Hier machten wir eine kleine Rast. Als einige Pferde vorbei kamen, wurde eines davon ein wenig unruhig, „na das Tier scheut wohl etwas“, hieß es aus unseren Reihen – „nein“ erwiderte die Führerin: , „es möchte gerne die Banane….“ . Kurzer Prozess, eine halbe war noch auf der Hand und das Tier nahm sie auch begierig an. Weiter ging es vorbei am Landcafé Gross-Illbeck und als nächstes stand dann die Einkehr der 17 Wanderer  im Restaurant KRONE an. Es war alles perfekt vorbereitet und wir wurden vorzüglich bedient.  Im Anschluss an die Einkehr erfreuten wir uns an der Abendmusik in der nahegelegenen Christuskirche.     FOTOS

                                   14.01.2024  BOTTROP-KIRCHHELLENER HEIDE 10,5km  KRIPPENLANDSCHAFT und AMANDA

    Bei klarer eiskalter Luft auf schönen Wegen in der Kirchheller Heide zu wandern ist ein wahres Januar-Vergnügen. Vereist waren die vielen Tümpel und Wasserstellen, teilweise auch die größeren Gewässer, die Wege hingegen waren unvereist und ebenso gab es kaum vermatschte Teilstücke. Hatte es am Sonntagmittag bei der Anreise noch heftig geschneit, so blieb das Wetter während der Wanderung – wieder einmal – perfekt. Dem Auge bot sich im Naturschutzgebiet Kirchheller Heide  unter dem eigentlich öden grauen Winterhimmel dennoch eine Landschaft voller Licht- und Schattenspiele. Insbesondere die zahlreichen unterschiedlich vereisten Gewässer boten reizvolle Winterbilder. Im Anschluss an die Wanderung gab es für die 13 Teilnehmer heute dann noch ein sehr spezielles besonderes Erlebnis.  Nur wenige Kilometer entfernt im Bottroper Ortsteil Kirchhellen hat die Ortsjugend eine wunderschöne große weitläufige Krippenlandschaft aufgebaut mit der Darstellung der traditionellen sich um die Geburt Jesu rankenden Geschichten und Figuren im Morgenland – aber auch als Milieu-Krippe mit Szenen aus dem bauerlich- handwerklich und vom Bergbau geprägten Leben der hiesigen Region des südlichen Münsterlandes. Eine alles in allem großartig und liebevoll gelungene – sogar mit manchen lustigen Details versehene Krippenlandschaft. Den Abschluss des Wandertages bildete dann – wie kann es hier anders sein – die Einkehr im Restaurant Amanda mit seinen Supergerichten. Es gibt wohl kaum schönere Wege als unsere heutigen Aktivitäten, der Tristesse eines grauen Januartages zu entgehen.     FOTOS

                                       07.01.2024  JAHRESAUFTAKTWANDERUNG im NEANDERTAL  12km  mit anschl.GRÜNKOHLESSEN

   Besser hätte unser Neujahr-Wanderstart nicht sein können: Kein Tropfen Regen, nachdem es seit Wochen regelrecht schüttete und eine Super Wandergruppe mit 27 Teilnehmern – alle hochmotiviert und bestgelaunt. Wir konnten sogar abseits der Wege problemlos in unvermatschtem Gelände laufen und damit einigen neuen Teilnehmern wie auch manchem alten Wandergefährten ein paar bisher unbekannte Wege bieten. Das Neandertal ist eben unglaublich vielseitig! Mit einer Temperatur so um die Null Grad war es schon knackig kalt und die Wanderpause, welche wir in der Schutzhütte an der Winkelsmühle einlegten, fiel dementsprechend kurz aus. Der krönende Abschluss unserer Jahresauftaktwanderung war selbstredend wieder das Grünkohlessen, diesmal im Gasthaus „Im Kühlen Grunde“, vor kurzem renoviert und mit neuem Pächter. Und der hatte mit uns seinen Einstand nach Maß, Ein super-leckeres Grünkohlgericht, locker-saftig schmackhaft mit Bio-Kasseler und Mettwurst – ein absolutes Highlight! Hier wird man uns sicher noch öfter sehen. Da kann man nur sagen: „Das Jahr fängt ja gut an“.      FOTOS